Es gibt verschiedene graphische Darstellungen, die ähnlich aussehen, weil sie aus sogenannten "Knoten" und "Kanten" aufgebaut sind.
Durch die graphische Darstellung können sie alle Elemente eines Gedankens auf einen Blick fassbar darstellen. Dadurch wird das Erfassen und Behalten wesentlich unterstützt. Lücken und Unstimmigkeiten können ebenfalls leicht identifiziert werden. Bei allen Maps wird das Prinzip der mentalen Assoziation verwendet, um Gedanken zu entfalten und das Gehirn zu unterstützen.
Im Detail und der Intention unterscheiden sie sich aber und das von Spoc-Web implementierte semantische Web ist der mächtigste Vertreten unter ihnen.
Mind Maps sind eine 1970 von Tony Buzan eingeführte Technik, die man vor allem zum Erschließen und visuellen Darstellen eines Themengebietes, zum Planen oder für Mitschriften nutzen kann. Die Mind-Map ist hierarchisch und wird ausgehend von einem Zentralthema aufgebaut. Das bedeutet, dass Beziehungen immer, ausgehend von zentraleren Themen zu periphären Themen weisen. Das hat einige Vorteile:
Gleichzeitig ist das aber auch ein Nachteil, weil nur einfache oder stark vereinfachte Inhalte dargestellt werden können.
Concept Maps unterliegen keinen Beschränkungen und werden zur Repräsentation von jeglichem Wissen eingesetzt. Studien
belegen, dass Wissen mit Concept-Maps leichter gelernt und länger behalten werden kann, als mit anderen Lernmethoden. (Nesbit, J. C. , Adesope, O. O. (2006). Learning
with concept and knowledge maps: a meta-analysis. Review of Educational Research, 76, 413-448).
Die graphische Darstellung fördert das Wiedererkennen auch nach längerer Zeit. An einer bereits bekannten Concept Map kann praktisch sofort weitergearbeitet werden.
Allerdings ist die Unterstützung des Benutzers durch den Computer beschränkt auf die Operationen Editieren, Speichern und Navigieren.
Topic Maps sind ein ISO-Standard (ISO/IEC 13250) zur Erfassung von Wissen. Dazu gehört auch ein XML-Datenformat. Topic Maps beinhalten vor allem linguistische Elemente wie "Themen" (Topics), "Assoziationen" zwischen Topics und "Occurrences" von Topics in Dokumenten z. B. im WWW . Damit kann z.B. die Recherche und Übersetzung von Wissen erleichtert werden.
Topic Maps sind eng mit semantischen Netzen verwandt, aber weniger verbreitet und komplexer in der Benutzung.
Semantische Netze werden v.a. in der Linguistik und der Informatik zur Repräsentation von Wissen eingesetzt. Im Unterschied zu den obigen Methoden sind diese Netze primär in Datenstrukturen gespeichert. Die graphische Darstellung findet kaum statt.
Tim Berners-Lee, der Erfinder des Internets (WWW) propagiert seit 2000 das semantische Web, in dem sowohl konkrete wie auch abstrakte Dinge durch URIs repräsentiert werden. Verbindungen zwischen Dingen erfolgt mit kurzen Sätzen aus drei Elementen (RDF-Tripel): Subjekt, Prädikat/Verb und Objekt. Diese universelle Struktur erlaubt auch die quantitative Erfassung von Daten. Damit kann der Computer wesentlich mächtigere Unterstützung bieten:
Spoc-Web ist ein semantisches Netz und erlaubt es, jede dieser Maps zu erstellen. Ergänzend erlaubt es die Erstellung und Speicherung beliebig viele Darstellungen desselben Themas in verschiedenen Anordnungen.
Hinzu kommt die einzigartige Möglichkeit, tabellarische, quantitative Daten maßstabsgetreu abzubilden und in diese Grafiken einzubinden.
Struktur | Mind Map | Concept Map | Topic Map | Semantic Web | Spoc-Web |
Knoten | Thema | Concept | Topic | URI | Ding |
Kanten | Pfeile | Assoziation | URI-Tripel | Verbindung | |
Eigenschaften |
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Wert-Tripel (Text) |
Text |
Zahl | |||||
Datum | |||||
Anhang | |||||
Tabellen | --- | --- | --- | --- | Tabellen |
In dieser Tabelle sind die beschriebenen Techniken nochmals im Vergleich ihrer Struktur-Elemente dargestellt. Spoc-Web übertrifft andere Techniken und Werkzeuge aufgrund seiner Vollständigkeit.